Spiritualität, diese Suche nach dem wahren ICH - meiner geistigen Heimat - gehört schon seit bald 4 Jahrzehnten ganz zu meinem Leben. Deshalb steht sie hier an erster Stelle. Zum Malen fand ich nämlich erst mit 60 Jahren.

Ich bin in einer sehr katholischen Familie aufgewachsen und fühlte mich diesem Glauben lange zugehörig. So wirkte ich auch als Organistin in den Gottesdiensten mit. Doch irgendwann wurde es mir in der Kirche zu eng und meine Suche begann. Sie führte über viele Stationen zur Natur, zur Welt der Blumen. In immer tieferen Meditationen erkannte ich, dass hier meine oben erwähnte geistige Heimat ist. Hier wird mir Heilung geschenkt! 

Viele Jahrzehnte lang habe ich mich über die Musik ausgedrückt. Auch das Singen wurde ein wichtiger Teil meines Weges. Doch eines Tages holte ich meine alten Tagebücher hervor und begann sie zu lesen. Bald entdeckte ich, dass ich relativ oft von Künstlern geträumt hatte, deren Atelier versteckt oder gar unzugänglich war. Seltsam, dass ich diese Botschaft nie verstanden hatte! Doch jetzt war sie sonnenklar, und so meldete ich mich mit meinen nun 60 Jahren zu einem 2-jährigen Grundkurs in der „Farbmühle Luzern“ an. Drei Jahre später durfte ich im eigenen Atelier meiner Lust auf Farben, Formen und Strukturen freien Lauf lassen. 

Eher selten, doch immer mal wieder, habe ich mich malend mit dem Bewusstsein der Natur oder jenem von einzelnen Pflanzen verbunden und gestaunt, wie so fast von selbst Kunstwerke entstanden – Bilder, die mich berührten. So bekam die Eingangs erwähnte Vision Gestalt und darf nun über die Homepage nach aussen treten.